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Interessantes für Unternehmen
02.06.2025

Karriere 2025: Leistung zählt. Der Rest? Wird übersehen.

Als Personalvermittlerin sehe ich täglich, wie sich Erwartungen im Arbeitsmarkt verändern – sowohl bei Unternehmen als auch bei Talenten. Die aktuelle Studie von Karriereexperte Scott Caputo, veröffentlicht in der Handelszeitung, bringt diese Dynamik auf den Punkt. Sie ist unbequem, aber sie trifft einen Nerv: Wer im heutigen Arbeitsumfeld vorankommen will, braucht klare Resultate – und muss sie auch sichtbar machen.

02.06.2025

Karriere 2025: Leistung zählt. Der Rest? Wird übersehen.

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Karriere 2025: Leistung zählt. Der Rest? Wird übersehen.

Als Personalvermittlerin sehe ich täglich, wie sich Erwartungen im Arbeitsmarkt verändern – sowohl bei Unternehmen als auch bei Talenten. Die aktuelle Studie von Karriereexperte Scott Caputo, veröffentlicht in der Handelszeitung, bringt diese Dynamik auf den Punkt. Sie ist unbequem, aber sie trifft einen Nerv: Wer im heutigen Arbeitsumfeld vorankommen will, braucht klare Resultate – und muss sie auch sichtbar machen.

Der Markt belohnt nicht Absicht, Loyalität oder Fleiß – sondern messbaren Wert.

Kernaussagen aus der Caputo-Studie:

  • Treue, Fleiß und Potenzial zählen kaum noch.
  • Nur sichtbare, dokumentierte Erfolge erzeugen echtes Karrierekapital.
  • Wer zu lange bleibt, wird unter Marktwert bezahlt.
  • Netzwerke sind oft wichtiger als reine Fachkompetenz.
  • Weiterbildung ist kein „Nice-to-have“, sondern existenziell.
  • Wer gesehen werden will, muss sich zeigen – aktiv, strategisch und selbstbewusst.

Was sind die Kernaussagen der Studie?

Anerkennung basiert auf Ergebnissen, nicht auf Potenzial oder Loyalität:

Der Markt und damit auch Arbeitgeber belohnen ausschließlich messbare Leistungen und konkrete Resultate. Absichten, Potenzial oder reine Loyalität werden nicht honoriert.

Erfolge werden schnell vergessen:

Führungskräfte sind oft überlastet und nehmen individuelle Erfolge selten dauerhaft wahr. Wer sich im Unternehmen sichtbar machen will, muss seine Leistungen aktiv kommunizieren und dokumentieren.

Loyalität wird nicht belohnt:

Wer zu lange bei einem Arbeitgeber bleibt, riskiert Unterbezahlung, da Unternehmen neue Talente oft besser vergüten. Die emotionale Bindung langjähriger Mitarbeitender wird von Unternehmen ausgenutzt, ohne sie entsprechend zu entlohnen.

Harte Arbeit allein reicht nicht:

Arbeitgeber achten nicht auf den subjektiven Einsatz, sondern auf den messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg. Überstunden oder bloßer Fleiß verschaffen keinen Vorteil, wenn keine sichtbaren Ergebnisse erzielt werden1.

Kompetenzen veralten schnell:

Die Halbwertszeit beruflicher Fähigkeiten wird immer kürzer. Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitenden, dass sie sich kontinuierlich weiterbilden und relevante neue Kompetenzen aufbauen.

Netzwerk ist entscheidend:

Beziehungen und Empfehlungen sind oft wichtiger als reine Fachkenntnisse. Wer im Unternehmen und in der Branche gut vernetzt ist, hat deutliche Vorteile beim Zugang zu neuen Chancen.

Eigeninitiative und Selbstvermarktung:

Arbeitgeber erwarten, dass Mitarbeitende Chancen selbst erkennen und ergreifen. Wer darauf wartet, entdeckt oder gefördert zu werden, bleibt oft unbemerkt. Die Fähigkeit, den eigenen Wert und die eigene Geschichte klar und überzeugend zu kommunizieren, wird zum zentralen Karrierefaktor.

Was bedeutet das nun für die Arbeitgeber?

Die Caputo-Studie macht deutlich, dass Unternehmen in einem zunehmend kompetitiven und unsicheren Marktumfeld vor allem auf Mitarbeitende setzen, die proaktiv, ergebnisorientiert und lernbereit sind. Also müssen Strukturen geschaffen werden, die solche Talente anziehen und Ihnen Raum geben für Sichtbarkeit, Entwicklung und Wertschätzung.

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